Viele die ihre Wohnung oder Haus in ein Smarthome umrüsten wollen, stehen am Anfang vor der Frage: „Wie fange ich mit einem Smarthome an?“. Um dir den Einstieg zu erleichtern, findest du hier eine einfache Anleitung, wie du in drei Schritten zum Smarthome kommst.
Falls du noch nicht ganz genau weißt, was ein Smarthome überhaupt ist, dann kannst du in meinem Blogpost Smarthome was ist das eigentlich? schnell nachlesen, was sich hinter dem Begriff verbirgt.
Schritt 1: Auswahl deines Smarthome Systems
Damit dein Zuhause richtig smart werden kann, musst du ihm als erstes ein „Gehirn“ verpassen. Und bei einem Smarthome ist dieses Gehirn die Steuerungszentrale.
Daher ist die Wahl einer Zentrale der erste und meist auch der größte Schritt in die Welt eines Smarthomes.
Die Steuerungszentrale bestimmt, wie einfach und welche Geräte in dein Smarthome System integriert werden können und steuert den Austausch von Informationen und Befehlen zwischen den Komponenten.
Außerdem macht es die Zentrale möglich, dein Smarthome auch von außerhalb der eigenen vier Wände zu steuern. Dafür verbindet sich die Steuerungszentrale mit dem Service des Anbieters. Somit ist die Wahl eines Smarthome Systems auch immer eine Entscheidung für einen Anbieter über den du die Smarthome Gadgets steuerst.
Funk vs. Kabel
Damit deine Smarthome Geräte Informationen untereinander austauschen und Befehle ausführen können, müssen diese miteinander verbunden sein. Dafür gibt es zwei Varianten, entweder über eine feste Verbindung via Kabel oder kabellos mittels Funk.
Funk ist die am häufigsten verwendete Variante, da keine zusätzliche Infrastruktur benötigt wird. Die Zentrale baut ein Netzwerk auf, mit dem sich alle Komponenten verbinden können.
Kabelgebundene Systeme sind aufwändiger, da zu allen Komponenten Kabel gelegt werden müssen. Daher eignet sich dies Variante eher für einen Neubau. Ein nachrüsten ist oft nur mit viel Aufwand möglich und in Mietwohnungen nicht, oder zumindest nicht ohne Zustimmung des Vermieters, möglich.
Offene vs. geschlossene Systeme
Es gibt offene Systeme und geschlossene Systeme. In offenen Systemen lässt sich die Zentrale auch mit Komponenten verbinden, die nicht vom gleichen Anbieter stammen. Damit machst du dich ein Stück unabhängiger bei der Auswahl der Smarthome Gadgets und du kannst zu den, oft etwas günstigeren, Alternativprodukten greifen.
Im Gegensatz dazu lassen sich in geschlossene Systeme nur Komponenten des eigenen Herstellers einbinden. Das hat den Vorteil, dass die Funkprotokolle nur dem Hersteller bekannt sind und das System somit etwas sicherer wird.
Schritt 2: Smarthome Geräte auswählen
Nach der Wahl des passenden Anbieters geht es daran, deine ersten Smarthome Komponenten auszusuchen. Dabei können die Gadgets in zwei Typen unterteilt werden.
Sensoren sammeln Informationen über ihr Umfeld und senden diese an die Zentrale, z.B.
- eine Bewegung wurde erkannt
- ein Fenster wurde geöffnet
- die aktuelle Temperatur in einem Raum
Aktoren reagieren auf Befehle der Zentrale. Das können einfache Dinge sein, wie z.B.
- das Licht in einem Raum einschalten
- eine Steckdose ein- oder ausschalten
- die Heizung hoch oder runter drehen
Manche Komponenten arbeiten sowohl als Sensor als auch als Aktor.
Schritt 3: Komponenten verbinden
Mit der App deines Systemanbieters werden die Komponenten in das System eingefügt. Die Steuerzentrale verbindet die Komponenten mit der Cloud des Anbieters. Bei Anbietern wie z.B. Homeatic IP muss lediglich der beiliegende QR Code gescannt werden und schon ist die Komponente integriert und kann nach deinen Bedürfnissen eingestellt werden.
Jetzt ist dein Smarthome einsatzbereit.
Wenn das, dann das…
Wie sagst du jetzt der Zentrale, dass die Lampe angehen soll, wenn der Bewegungsmelder eine Bewegung erkennt?
Dafür werden „Wenn das, dann das“ Anweisungen hinterlegt. Der Zentrale sagst du, bei dem Eingangssignal reagiere mit folgendem Ausgangssignal.
Jetzt liegt es an dir, mit deinem Smarthome los zulegen und deine Komponenten zu bestellen.
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